Um nach Neuseeland einreisen zu können, benötigt man ein Rückflug-bzw. Weiterreiseticket. Wir wollen aber unser Ticket nach Asien erst in Neuseeland buchen, weil wir noch nicht wissen, wie lange wir in Neuseeland bleiben werden. Also hat Tobi noch auf den Fijis online schnell ein teures Flugticket nach Australien gekauft, dass voll erstattbar ist. Dieses wollen wir dann am Flughafen vorzeigen und danach den Flug wieder stornieren und in Neuseeland dann irgendwann unser richtiges Ticket kaufen. Als uns dann die Dame am Air-Fiji Schalter nach unserem Weiterreiseticket fragt, zeigen wir ihr ganz stolz unsere Flugtickets nach Australien. Dann fragt sie uns nach unserem Visum für Australien. Wie, Visum? Daran hatten wir natürlich nicht gedacht. Sie kann uns nur mitfliegen lassen, wenn alle Flugunterlagen komplett sind und wir auch ein Visum für Australien haben. Wir fangen an zu schwitzen und jetzt wird es etwas hektisch. Zum Glück kann man das Visum online beantragen. Also schnell am Flughafen den Laptop ausgepackt und zwei Visums beantragen. Leider funktioniert an unserem Rechner das Internet nicht. Wir sehen schon unseren Flieger ohne uns abfliegen, als der Mann neben uns merkt, dass wir Hilfe benötigen. Er leiht uns dann seinen Rechner und hilft uns das Visum zu beantragen. Es hat dann alles geklappt und wir können noch rechtzeitig einchecken. So, und jetzt sitzen wir in Auckland. Neuseeland war immer das Land auf unsere Reise, unter dem ich mir am wenigsten vorstellen konnte. Ich habe nie Herr der Ringe oder sowas gesehen und meine einzigen Vorstellungen über Neuseeland waren grüne Wiesen und Felder, viele Schafe, Kühe und ich weiß, dass die Neuseeländer Kiwis genannt werden. Aber ich habe mich riesig auf Neuseeland gefreut, weil wir dort mit einem Camper die Süd- und Nordinsel bereisen wollen, so wie es viele andere auch machen. Und für mich ist es der erste Urlaub mit einem Wohnwagen, ich war in Deutschland noch nie campen.
Wir haben uns in Auckland wieder in einem airbnb eingemietet. Unsere Gastgeber sind Mo und Helen und da beide tagsüber arbeiten, haben sie ihren Haustürschlüssel für uns unter der Fußmatte deponiert. Wir finden den Schlüssel, leider lässt sich die Türe damit nicht öffnen. Nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen, probieren wir durch die Garage einzusteigen, die einen Spalt offen ist. Leider vergebens. Wir fühlen uns bisschen wie Einbrecher, sind uns auch nicht so sicher, ob wir überhaupt am richtigen Haus sind, weil die Türklingeln und Briefkästen nicht mit Namen beschriftet sind. Wir versuchen es nochmal an der Türe und plötzlich lässt sie sich öffnen. Wir sind also doch richtig. Mo und Helen sind nette Gastgeber und wir werden gleich am Abend zu mehreren Bierchen eingeladen. Das fängt ja schon gut an:-)
Auckland ist mit ca. 1,4 Mio. Einwohner die größte Stadt Neuseelands. Auckland ist keine Weltstadt, aber eine total schöne Stadt mit viel Grün, Wasser, Häfen, Vulkankegeln, Parks, schönen Häusern mit Gärten, etc. Die Menschen hier sind total nett und hilfsbereit und jede Frage wird beantwortet. Im Gegensatz zu Zentral-/ Südamerika ist alles hier so sauber, die Luft riecht irgendwie so frisch, kein Chaos auf den Straßen und alles ist ganz entspannt und locker. Wir können hier auch ohne Bedenken mit Kamera und Rucksack, Geld, etc. durch die Straßen gehen, ohne das Gefühl haben zu müssen, auf die Sachen aufpassen zu müssen. Irgendwie ist es noch total ungewohnt, aber es fühlt sich gut an:-) Uns gefällt Auckland auf Anhieb. Was uns leider nicht so gefällt, sind die Preis für Lebensmittel im Supermarkt. Besonders Obst und Gemüse sind super teuer, z.B. zahlt man für eine Tüte Tomaten (ca. 5 Stück) 9 NZD (6€) und eine Paprika kostet 4 NZD (2,50€). Zu Tobis Freude ist das Fleisch verhältnismäßig billig. Es gibt hier ja in Neuseeland auch genügend Rinder und Schafe:-) Was uns noch aufgefallen ist, dass es hier in Auckland nur so von jüngeren deutschen Reisenden wimmelt. Beim Anstehen an der Supermarktkasse hören wir mehr deutsch als englisch. Work und Travel lässt grüßen:-) Insgesamt waren wir dann eine Woche in Auckland. Wir besichtigten die Vulkanfelder, den Skytower, den Hafen, verschiedene Stadtviertel und Parks und das Auckland Museum. Das Auckland Museum wird im Reiseführer als ein „Muss“ jedes Aucklandbesuchers betitelt. Weil wir draußen schönes Wetter hatten, waren wir nur schwer für den Museumsbesuch zu motivieren. Wir konnten uns dann aber doch dazu aufraffen und haben so einen ersten Einblick in die Kultur der Maoris, Neuseelands Ureinwohner, bekommen.
Neben dem ganzen Sightseeing müssen wir uns auch noch für einen Camper für die nächsten Wochen kümmern. Es gibt zig-tausend Anbieter und tausend verschiedene Modelle. Wir sind leicht überfordert, was wir denn nun brauchen und welcher Camper der Richtige für uns ist. Nach stundenlanger Internetrecherche, vergleichen von Anbietern und Modellen, entscheiden wir uns letztendlich für einen Apollo Hitop. Einen kleinen schnuckligen Camper, mit einer Küche und Eckbank und Tisch, das man nachts dann zu einem Bett umbaut. Ihr seht in dann in den nächsten Berichten:-) Da wir in der Nebensaison reisen, hier in Neuseeland ist es jetzt Winter, bekommen wir unseren Camper für einen super Preis. Es hat auch Vorteile, wenn man im Winter durch Neuseeland reist:-) Nach 6 Tagen heißt es dann Abschied von Auckland nehmen. Unser letzter Abend verbringen wir nochmal mit unseren Gastgebern mit ein paar Bierchen und Wein, also so wie unser Aufenthalt in Auckland angefangen hat.
Viele Grüße zum ersten Mal aus Neuseelands
Steffi und Tobi
Steffi email mir mal unter birgit@thespiceshop.co.uk ich hab ein paar addressen in NZ von freunden die euch bestimmt gefallen werden und immer was neues zeigen können möchte es aber nicht hier auf die Seite schreiben……..verstehst ja
Grüssle dein
Spice Girl
Coooool!!!!!