Ach Sie suchen Südsee ??!!! Bula bula aus Fiji!!

Bula, Bula (Hallo) und herzlich Willkommen vom Südseetraum Fiji. Ich hätte mir im Leben niemals erträumt, dass ich einmal auf den Fijis sein werde. Bei unserer Reiseplanung noch in Deutschland waren wir uns einig, dass wir eine Südseeinsel bei unserer Weltreise mitnehmen möchten. Da es total günstige Flüge von LA nach Fiji und von Fiji nach Neuseeland gibt, haben wir uns schließlich für die Fijis entschieden. Mit Billigflügen kann man uns immer locken:-) Wir setzen uns also an einem Freitag in LA in den Flieger und kommen am Sonntag auf der Hauptinsel Viti Levu auf den Fijis an. Da wir über die Datumsgrenze geflogen sind, haben wir einfach mal einen Tag, also den Samstag, übersprungen. Das hatten wir bisher auch noch nie.

Auf den Fijis werden wir leider mit Regen begrüßt. Und so heiß ist es auch nicht, wie wir uns es eigentlich vorgestellt haben. Also erstmal nichts mit Baden und Sonnen. Unserer Begeisterung hält sich noch in Grenzen. Da man bei einer Weltreise im Hier und Jetzt lebt, haben wir uns nicht auf Fijis vorbereitet. Auch waren unsere letzten Wochen in Bolivien und Peru ziemlich ausgefüllt, so dass wir keine Zeit hatten, über die Fijis nachzudenken. So kommen wir also ziemlich unvorbereitet auf der Insel an. Wir haben zum Glück noch unseren Reiseführer Fiji von Lonely Planet, den ich mir in den USA noch auf meinen Ebook-Reader geladen habe und unsere erste Übernachtung vorgebucht. So heißt es also im Hostel erstmal Prospekte und Reiseführer durchkämmen, was wir eigentlich in unseren 2 Wochen machen wollen. Unser Plan ist klar: Wir wollen einfach nur ausspannen, nichts tun, lesen, an Strand liegen, etc. Aber wo wir das machen wollen, das wissen wir nicht. Uns war auch nicht klar, dass Fiji aus so vielen kleinen Inseln besteht. Viele die hier her kommen, machen ein so genanntes „Inselhopping“. Sie fahren auf eine Insel, übernachten da 1-2 Tage, fahren dann zur Nächsten, usw. Das ist uns schnell klar, das wollen wir nicht. Wir wollen nicht so oft den Ort wechseln, das haben wir im letzten halben Jahr schon viel gemacht. Ein oder zwei Inseln reichen uns aus. Wir lassen uns von der Reiseagentur in unserem Hostel beraten. Er schlägt uns „sein“ neues Hostel in noch einer sehr von Touristen unberührten Insel im Norden Fijis vor. Das bedeutet für uns, einen langen Weg und eine Nachtfahrt mit dem Schiff. Das wollen wir auch nicht, der Weg dorthin zu kommen ist uns zu lang und mühselig. Wir sind dieses Mal echt anspruchsvoll:-) Hinzu kommt noch, dass die Inseln eigentlich nur aus Resorts bestehen und die für unseren Reisegeldbeutel zu teuer sind. Wir fragen uns, wo denn die ganzen Backpacker wie wir es sind hingehen. Wir sind echt bisschen frustriert, so haben wir uns es hier nicht vorgestellt. Nachdem wir zu keinem Ergebnis kommen, gehen wir nochmal zu „Reiseberatung“ in unserem Hostel. Dieses Mal berät uns eine Dame, wir sagen ihr unsere Wünsche und sie schlägt uns ein Backpacker-Resort im Süden der Hauptinsel vor. Dieses ist mit einer ca. 4-stündigen Busfahrt gut zu erreichen, eigentlich aber immer noch zu teuer für uns, aber das bisher billigste und beste Angebot, das wir ausfindig machen konnten. Die nette Dame bucht uns dann gleich 4 Nächte im Resort und am nächsten Tag geht es los.

Und wir haben hier unser „kleines“ Paradies gefunden. Das Resort liegt direkt am Meer, hat seinen eigenen Strand, Pool, Bar, Restaurant und wir haben ein tolles Zimmer mit einem Outdoor-Badezimmer (Dusche und Toilette im Freien), das total liebevoll hergerichtet ist und sogar jeden Tag geputzt wird. Was will man also mehr. Und das Wetter wird auch besser, nach 2 Tagen haben wir strahlenden Sonnenschein. Und wir setzen unseren Plan um: Wir machen einfach mal nix, bzw. lesen, am Strand liegen, im Internet surfen, in der Hängematte schlafen, uns mit anderen Reisenden unterhalten. Einmal fragte uns ein Einheimischer, der im Resort täglich Wanderungen anbietet, ob wir mit zu einer Wanderung zum Wasserfall möchten. Wir haben dann dankend abgelehnt, weil wir an den Strand wollten. Er war dann bisschen sauer und meinte nur, niemand wolle das „wahre“ Fiji sehen. Aber für uns war in diesem Augenblick das „wahre“ Fiji Strand, Palmen und Meer. Wir sind immer daran interessiert Land, Leute, Lebensweise, etc. kennenzulernen, darum reisen wir ja. Aber auf den Fijis wollten wir einfach nur unsere „Reise-Akkus“ aufladen.

Wir hatten hier für 4 Tage reserviert, aber haben uns dann entschieden, dass wir die komplette Zeit hier bleiben und keine andere Insel mehr sehen wollen. Einmal konnten wir unser „Nichts-Tun“ durchbrechen und waren noch tauchen. Leider haben wir nicht so viel gesehen, aber es war mal wieder schön unter Wasser zu sein. Wir waren seid Kolumbien nicht mehr tauchen. Achja, und an einem Abend haben wir dann noch den schwulen Enkel des Prinzen von Fijis kennengelernt. Er hat sich in unserem Resort versteckt um „ungestört“ Party machen zu können. Er hat sich dann gleich mal Tobis Brille genommen uns sie ihm „richtig“ auf die Nase gesetzt, weil die anscheinend schief war. Und beim Tanzen zeigte er Tobi, wie er richtig seine Hüfte bewegen muss:-)

Unseren letzten Abend haben wir dann noch kräftig mit drei deutschen Mädels, einem Österreicher und einem Australier gefeiert. Gegen später Stunde wurde dann deutscher Schlager und Malle-Hits gegröhlt und deutsche Trinklieder auf englisch gesungen, so dass der Australier auch die „sinnvollen“ Texte versteht und mitsingen kann. War ein schöner Abend und der passende Abschluss unseres Fiji Urlaubs.

Insgesamt war Fiji war für uns genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Was uns nicht so gefallen hat zw. negative aufgefallen ist, ist der krasse Unterschied zwischen dem Resort-Leben und dem restlichen Fiji. Fiji besteht eigentlich nur aus Resorts bzw. verdient mit dem Tourismus sein Geld. Die Touristen werden regelrecht „gemolken“ (Tobis neuer Ausdruck:-)). Wir waren einmal in der Stadt und haben ein Curry für 3€ gegessen, was als typisches Gericht für Fiji gilt. Im Resort zahlen wir für das gleiche Curry mind. das 6-fache. Viele Einheimischen arbeiten bzw. haben irgendeinen Job in den Resorts. In den Dörfern um die Resorts sieht es dann schon ganz anders aus. Die Leute leben relativ arm und in bescheidenen Verhältnissen (was wir halt so gesehen und mitbekommen haben). Viele Resorts holen ihre Touristen vom Flughafen ab, fahren sie in das Resorts und am Ende des Urlaubs wieder zurück zum Flughafen. Man sieht also nur das Schöne von den Fijis. Wie die Einheimischen wirklich leben, bekommt man als Tourist nicht wirklich mit.

Viele Grüße aus der Südsee

Steffi & Tobi

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Fiji

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Nadi: -17.773536, -182.583332
Beachhouse: -18.238726, -182.199025

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2 Antworten auf Ach Sie suchen Südsee ??!!! Bula bula aus Fiji!!

  1. Horschti sagt:

    Coooool!!!!
    Tobi, jetzt kannst Du endlich Stairways to heaven auf der Gitarre spielen 😉

  2. Sigi E. aus W. sagt:

    Servus ihr Dauerurlauber,

    um auf Fiji zu gelangen, habt ihr aber einen immensen Umweg gemacht…
    Spaß muß sein!
    Euere Bilder sind genial. Wollt ihr da überhaupt noch weiter reisen?
    Weiterhin viel Spaß!

    Gruß Sigi

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