Unter Tage im Dschungel von West-Belize…

Als Ausgangspunkt für unsere Tour zur Maya-Höhle Actun Tunichil Muknal (ATM), die wir unbedingt sehen wollten, haben wir uns die Stadt San Ignacio im Westen von Belize ausgesucht. San Ignacio ist mit sage und schreibe 16812 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Im Gegensatz zum restlichen Belize leben in San Ignacio nur noch wenige Garifuna und außer der offiziellen Amtssprache Englisch erinnert schon vieles an das benachbarte Guatemala. Da die Stadt sehr klein ist, haben wir die Stadt direkt nach unserer Ankunft in einer starken Stunde erkundet und danach noch die Maya-Ruine Cahal Pech angeschaut, die nur wenige Schritte außerhalb der Stadt liegt. Cahal Pech ist eine kleine Maya-Stadt die bereits 1000 v.Chr. besiedelt war. Jedoch spielt sie im Vergleich zu der imposanten Maya-Stadt Tikal (Guatemala), die nur etwa 150 km entfernt ist, keine Rolle. Allerdings hatten wir außer 3 spielenden Kindern und drei weiteren Touristen die Ruine für uns.

Am zweiten Tag in San Ignacio haben wir uns aufgemacht, die Kalksteinhöhle Actun Tunichil Muknal zu besuchen, die von den Mayas für zeremonielle Zwecke und für Menschenopfer verwendet wurde und als Eingang zur Unterwelt galt. Dieser Trip war ein Abenteuer und ein echtes Highlight. Die Höhle ist eine feuchte Höhle, die durch einen unterirdischen Fluss aus dem Stein gewaschen wurde. Wir wurden mit Helm und Stirnlampe ausgestattet und los ging das Abenteuer. Das erste Stück zum Eingang der Höhle mussten wir in voller Montur schwimmen. Danach haben wir uns im knie- bis schultertiefen Wasser durch die dunkle Höhle Stück für Stück vorangearbeitet und mussten uns durch so manche Engstellen quetschen und an Felsen entlangklettern. Nach ca. 2 Stunden körperlicher Schwerstarbeit kamen wir schließlich an der rituellen Stätte der Höhle an. Dort konnte wir Keramik und Skulpturen der Maya sowie einige Gebeine und ein komplettes Skelett von geopferten Menschen bestaunen. Für mich war allerdings der abenteuerliche Weg durch die Tropfsteinhöhle das größere Erlebnis. Leider gibt es von diesem Abenteuer keine Bilder, da Fotografieren nicht erlaubt war. Nachdem wir dann schließlich dem Eingang zur Unterwelt entkommen waren, gab es vor Ort Mittagessen und danach machten wir uns auf den Rückweg nach San Ignacio.

Am nächsten Tag hieß es dann von Belize Abschied nehmen, denn es ging weiter über die guatemaltekische Grenze nach Flores.

 

 

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Eine Antwort auf Unter Tage im Dschungel von West-Belize…

  1. Horschti sagt:

    Coooooool!!!!

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