Heute stand unser zweiter Grenzübergang bevor. Mit dem Taxi sind wir bis zur guatemaltekischen Grenze gefahren. Dort haben wir dann unseren Stempel abgeholt und sind dann ganz entspannt und relaxt zu Fuß über die Grenze gelaufen. Die vielen Taxi- und Minibusfahrer haben wir mit einem netten „Nein, danke“ abgewimmelt und haben uns dann in der guatemaltekischen Grenzstadt Melchor de Mencos ein Colectivo (Minibus; in unserem Fall etwa 20 Leute in einem 12-Sitzer) gesucht. Dann hieß es Rucksäcke aufs Dach laden und in ca. 3 Stunden ab nach Flores. Wir waren ganz stolz auf uns, dass wir der Taxi- / Busfahrermeute entkommen sind. Was allerdings anfangs an Guatemala etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist dass auf der Autobahn alle 20 km Militärkontrollen sind. Und gleich bei der Ersten wurde auch unser Gepäck auf dem Dach kontrolliert.
In Flores angekommen, haben wir uns dann vom Busterminal mit einem Tuk – Tuk zu unserem Hostel fahren lassen. Der Tuk-Tuk Fahrer wollte dann den doppelten Preis von dem, was ausgemacht war und ich war echt sauer. Hab dann noch bisschen mit ihm diskutiert und ihm dann schließlich das Geld in die Hände gedrückt und er ist abgedüst. Er hat für die 5 km Fahrt echt mehr verlangt, als die 3-stündige Busfahrt mit dem Minibus von der Grenze nach Flores. Der spinnt doch:-).
Flores ist nettes Städtchen mit vielen bunten Häusern auf einer Insel inmitten des Petén-Itzás-Sees im Norden von Guatemala, im Bundesstaat Péten und die Stadt wird gern als Ausgangspunkt zu den Maya-Ruinen „Tikal“ genommen. So auch von uns. Denn Tikal muss man einfach gesehen haben, wenn man durch Mittelamerika reist. Da wir beschlossen haben es jetzt etwas ruhiger angehen zu lassen, da wir echt durch Belize geheizt sind, haben wir am nächsten Tag erst mal nichts gemacht bzw. die Stadt angeschaut und am Abend noch für den nächsten Tag eine Tour nach „Tikal“ gebucht. Früh morgens um 6 Uhr ging es dann los in Richtung Tikal. Das Besondere an der alten Maya-Stadt Tikal ist, dass sie inmitten des Dschungels liegt. Die Stadt erstreckt sich über ca. 65 Quadratkilometer und viele der Gebäude sind noch gar nicht erforscht und ausgegraben worden. Wir haben dann versucht, alle Gebäude zu Fuß abzulaufen. Auf manche Tempel konnte man sogar hinaufsteigen, was teilweise echt anstrengend war. Man wurde dann aber mit einem tollen Blick über die Stadt und den Regenwald belohnt. Immer mal wieder hat man auch das Gebrüll der Affen gehört. Am Ende des Tages mussten wir dann erschöpft und nassgeschwitzt aufgeben, wir haben es leider nicht geschafft, alle Gebäude abzulaufen:-) Am Abend haben wir uns dann mit einem leckeren Essen an einem Straßenstand in Flores belohnt und für mich gab es dann noch zum Nachtisch ein riesiges Stück Bananenkuchen, das bei einem kleinem Straßenfest am See verkauft wurde.
Am nächsten Tag mussten wir dann wieder früh aufstehen (5:00 Uhr!!!) und wurden von einem Shuttle-Bus abgeholt, der uns dann, mit einem Zwischenstopp und einer Übernachtung in Cobán, nach Antigua gefahren hat.
Coooooool!